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Getrampt oder mit dem Moped… Cellokonzert am 02.April 16 Uhr

C K. Banhierl

Alles, was wir heute als „ernste Musik“ kennen, war mal Popmusik. Egal ob Jazz oder Klassik, ursprünglich war alles mal zur Erbauung des mehr oder weniger erlauchten Publikums gedacht. Nur dass es damals viel schwerer war, an Karten zu kommen. Damals musste man sich über Generationen beim Monarchen lieb Kind machen, Hofschranzen schmieren, grosszügig in die Dose tun oder eine Tochter zur Vermählung darbieten ( früher war auch nicht alles Gold…) und sass dann doch in der xten Reihe zwischen lauter Perückenhanseln, die mit 16 zuletzt gebadet hatten. Gut war anders.

Heute wiederum kann man sich für schlanke 12€ im Vorverkauf für ein Konzert anmelden, wo exakt diese Musik von 17nochwas bis kürzlich auf zwei sehr anmutigen Streichinstrumenten dargeboten wird von zwei nicht minder tollen Damen, die ewig geübt haben für diesen Auftritt. Was der Bär dann tut, ist noch nicht ganz klar.

Dazu gibt es etwas ganz Einzigartiges an diesem Nachmittag: Direkte Demokratie! Nach einer ersten Runde, in der die Künstlerinnen, Katrin Banhierl und Heike Schuch, ihre Auswahl an Musik aus allen Ecken der Zeit vorgestellt haben, folgt eine Wahl. Es wird eine Liste mit zwanzig Titeln vorgestellt, aus der Sie dann 10 Stücke wählen können, welche im zweiten Teil des Konzertes vorgetragen werden. Für einen überschaubaren Obolus tun Menschen genau, was sich der Souverän, das Publikum wünscht. Ganz ohne protzige Neubauten, Worthülsen oder Karl Lauterbach. Wo sonst gibt es das noch?

Jetzt bleibt nur eins: Bitte kaufen Sie Eintrittskarten. Der Vorverkauf ist noch ausbaufähig, wir alle wären glücklich wenn wir wüssten, wieviel Kuchen wir backen sollen und die Cellistinnen freuen sich, wenn sie vor einem lebhaften Publikum auftreten können.

Ich hoffe, wir sehn uns

Kai

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