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Session am Sonntag

Es geht doch! Schon um kurz nach 4 fanden sich die ersten Musiker mit ihren Instrumenten ein. „Session verkehrt“, war das Motto: erst die Jam, dann der „Opener“, in diesem Fall der Closer. Die kleine Kneipe füllte sich mit gut gelaunten Besuchern, im Saal hatte die Technik alle Hände voll zu tun, weil die Vorbereitungszeit wegen einer vorherigen Vorstandssitzung knapp wurde. „Hast du noch’n Klinkenkabel?“, „Kann ich irgendwo noch mit meiner akustischen Gitarre rein?“ „Wo stehen die Bongos?“ „Muss man sich anmelden?“ Viele neue Gesichter, aber auch viele lange nicht mehr gesehenen alten Bekannten waren unter den gut 40 aktiven und passiven Besuchern. Also wurde erstmal das Konzept erklärt: „Ihr seid alle Musiker. Wer sich traut, geht auf die Bühne und spricht sich mit den anderen ab. Hört, was gespielt wird, überlegt, ob Ihr dabei sein könnt oder wollt und dann rein ins Vergnügen! Die Stilrichtung ergibt sich, unterhaltet Euch miteinander, hört aufeinander und macht neue Musik.“

Mit einem Schlagzeuger, ohne Bass aber zusätzlichen zwei Percussionisten, zwei Saxofonen, mehreren Akustik Gitarren und Harps entwickelte sich das Ganze dann vom unplugged Latin über Latin und Standard Jazz, rockigen Elementen bis hin zum klassischen Blues, der allerdings gerne dann auch mal in andere Formen gepresst wurde. So ging’s gut zweieinhalb Stunden, dann war der Akku leer und die Akteure glücklich. Nicht alle Musiker gingen auf die Bühne. „Beim nächsten Mal“ – wurde versprochen. Und dann klang der Abend mit einem schönen Set der neuen Eifgen Blues Band aus, die ein buntes Programm anspruchsvoller Chicago-Blues und Bluesrock Nummern auf die Bühne brachte. Vielleicht war’s dann doch zu lang oder der Tatort rief: zum Schluss gab’s nur noch 8 Zuschauer, die dann spontan den neuen „Verein zur Erlangung einer Zugabe“ gründeten.

Wir werden das Konzept analysieren und schon beim nächsten Mal kleine Veränderungen einbauen. Freut Euch dann auf die grandiose Anina Struwe mit ihren „Hugoonions“ zum Abschlusskonzert!

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