Und schwupps, war wieder ein Jahr um und wir haben ihn verpasst, den 6. Jahrestag der Wiedereröffnung des Haus Eifgen am 4. Februar. Mit nur vier Konzerten im ganzen Monat haben wir uns „eingegroovt“ in das Jahr. Aber keine Bange, es war nicht langweilig:
Gabi van Wahden brachte uns Kai Havaii, den „Extrabreit“- Frontmann zur Lesung seines neuen Romans „Hyperion“ ins Haus, Karlheinz Pompe vom „NaBu“ klärte uns über den Wolf (nicht nur im Bergischen) auf und es gab – wie so oft bei diesem Thema – zum Ende eine handfeste Streitdiskussion, angefacht von besorgten Landwirten und Pferdefreunden. Die von Thomas Wintgen und Alfred Karnowka lang geplante erste Weinprobe wurde überschattet vom Tod unseres Mitglieds und Freundes Achim Schulte. Ein immer noch unfassbarer und unerwarteter Verlust.
Musikalisch gab es mit vier Konzerten ein breites Spektrum, beginnend mit dem Jazzprofessor Dino Massa aus Bologna. Er reiste ganz alleine zu seinem Konzert an und hatte sich mit Michael Regenbrecht am Bass, dem „Jugend jazzt“ – Preisträger David Weyer am Schlagzeug und dem Saxofonisten Philip Sauer lokale Musiker als Backing Band eingeladen. Ein geglücktes Experiment hinter dem mit der Westfalen Bigband verzierten Vorhang. Die Krautrocker von Epitaph hielten die Rockfahne so hoch wie ihr Alter. Zwei erstklassige Sängerinnen waren Mittelpunkte der letzten beiden Konzerte. Positiv melancholisch bezeichnete der Journalist Wolfgang Weizdörfer in seinem Artikel das Konzert von Sarah McQuaid, Astrid Barth hingegen brachte mit ihren „Soul Shadows“ anspruchsvollen Poprock und Evergreens auf die Bühne.
Mehr Bilder gibt’s von Hilmar Brunow und Paul Luntscher.
Ja und dann gab’s natürlich wieder Martin deGiorgis beliebten Leseabend, „Wermelskirchen und die Hanse“ war der Titel der ersten Veranstaltung einer Vortragsreihe des Bergischen Geschichtsvereins und immer beliebter wird unsere Vereinskneipe am ersten Freitag des Monats. Da können sich auch gerne mal „Noch-Nicht-Mitglieder“ verlaufen – wär gut, wenn sie sich mit Skat auskennen würden.
Eine sehr schöne Anekdote: Thomas Behle merkte natürlich sofort, dass da was nicht stimmte mit dem Flightase von Martin, dem Techniker von Sarah McQuaid. „It’s the hinges…“ „I can fix it, I’m a casebuilder“ meinte Thomas, und am nächsten Morgen gab’s eine Flightcase Reparatursession in der Werkstatt von Thomas Behle, was Sarah voller Freude in sämtlichen Social Media Kanälen mit einem kleinen Video veröffentlichte.