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1. Africa Day Wermelskirchen

Mit ihren Konzerten haben Thabilé, Adjiri Odametey und JMO in den Jahren 2018 und 2019 die afrikanische Seele in unser Haus Eifgen gebracht. Das wollten wir gerne wiederholen, nun, nach den Lockdowns der letzten beiden Jahre. Und so entwickelte sich die Idee eines „Afrika-Tages“: statt einzelner Konzerte mit diesen KünstlerInnen beschäftigen wir uns einen ganzen Tag dem Thema des „schwarzen“ – oder lieber „bunten“ – Kontinents. Denn die farbenprächtigen Gewänder und Stoffe, Skulpturen und andere Handwerkskunst seiner Künster:Innen werden das Bild dieses Tages prägen.

Termin: 07.08.2022 im Konzertgarten

Wir freuen wir uns auf musikalische BotschafterInnen von „Mama Africa“ aus dem Senegal, aus Ghana und Südafrika. Alles eingerahmt in entsprechendem Ambiete mit Vorträgen u.a. über den Zugang zu sauberem Wasser oder Recyclingoptionen (in Kooperation mit dem SWANE Design Café Wuppertal), Ausstellungen, Informations- und Marktständen des Weltladens Wermelskirchen, der OCAOF Organisation, Berichten über die Arbeit von „Willkommen in Wermelskirchen“. Dazwischen erleben wir den senegalesischen Tanz- und Percussionkünstler Bamba Gueye mit kleinen Darbietungen und Workshops. Imbissstände mit passenden Speisen sorgen für das leibliche Wohl.

Rahmenprogramm:
Die im Programm ausgedruckten Zeiten können sich geringfügig verschieben. Aktualisierungen hier:
12 Uhr: Grußwort der Bürgermeisterin Marion Lück
13:00 h Die Arbeit des Weltladens Wermelskirchen und der Flüchtlingshilfe „Willkommen in Wermelskirchen“
14:30 h „Wir l(i)eben Viefalt“ – die Arbeit der Kookaburra gGmbH, Wuppertal (Meieli Borowsky)
15:00 h „Unsere Kinder und unsere Zukunft“ (Franz Lebfromm, OCAOF)

Konzerte:
Die im Programm ausgedruckten Zeiten können sich geringfügig verschieben. Aktualisierungen hier:
12:30 h/13:45 h Tanz- und Trommelperformance mit Bamba Guéye (Senegal)
16 Uhr: Konzert Adjiri Odametey (Ghana)
19:00 h: Konzert Thabilé
(Südafrika)
Der Eintritt ist frei. Spenden für unsere Arbeit sind aber gern gesehen!

Gefördert von

Festival

Weltmusik.Afrika.

Der Begriff „Weltmusik“ kam in den 80er Jahren auf. In der heutigen Zeit wird er oft abgelöst durch den Begriff: „Global Pop“. Weltmusik ist längst keine Nischenmusik mehr, sondern kann als „Sound unserer Zeit“ bezeichnet werden: Wechselwirkungen der unterschiedlichsten Stilrichtungen und die Verfügbarkeit der Musikstile durch die Digitalisierung haben die Weltmusik zu einem weltumspannenden Phänomen gemacht.

Bamba Guéye (12:30 h)

AFRICAN DANCE & MUSIC
Bamba Guéye / Bégué Bayfall
Bamba ist ein professioneller Tanzlehrer, internationaler Tänzer und Choreograph aus dem Senegal. Er ist auf traditionelle westafrikanische Tänze wie Sabar und Djembé spezialisiert. Sein Wissen gibt er in afrikanischen Tanzkursen in Stuttgart, sowie in Workshops mit Live Musik in Deutschland und ganz Europa weiter.

Bamba hat verschiedene Erfahrungen als Tanzlehrer in Deutschland gesammelt : Sportkultur Stuttgart, Swingstep Stuttgart, Namèl E.V Nürtingen, VHS Stuttgart, Kulturwerk Stuttgart-Ost, Tanz- und Theaterwerkstatt Ludwigsburg, Jugendamt Waiblingen. Er ist jedes Jahr Dozent beim Sommertanzwoche in Ulm (Aug.2014,Aug 2015, Aug 2016, Aug 2017, Aug. 2018) und AfroLatin Dance Days in Tanzhaus Düsseldorf (Dez. 2015 und 2016). Er gibt auch Sabar Tanzworkshops in Deutschland und anderen Ländern in Europa. Er stellt bei uns seine Kursinhalte vor – Interessenten können sich dann für Workshops anmelden, die er 2023 bei uns anbieten wird.

Adjiri Odametey Konzertaufnahmen

Adjiri Odametey (16:00 h)

Weltmusik mit starken, neuen Impulsen aus Westafrika

Adjiri Odametey zählt zu den beeindruckendsten Vertretern afrikanischer Musik unserer Tage. Markenzeichen des ghanaischen Singer-Songwriter und Multi-Instrumentalisten ist seine warme, erdige Stimme. Mühelos gelingt Adjiri Odametey mit seinen melodiösen Songs der Crossover. Er selbst sieht sich als Botschafter authentischer afrikanischer Musik.

Adjiri Odametey wuchs in Accra auf, der Hauptstadt Ghanas. Geprägt durch seine internationalen Eindrücke formte er seinen individuellen Stil heraus. Dabei verlor er nie seine Wurzeln in der Tradition seiner musikalisch reichen Heimat Westafrikas. Für seine Musik nutzt er selten gehörte afrikanische Instrumente wie beispielsweise die afrikanische Harfe Kora, die Daumenklaviere Mbira und Kalimba, das Balafon mit Kürbissen als Resonanzkörper und Kpanlogo-Trommeln


Thabilé (19:00 h)

Es gibt Sangerinnen, die einen mit der einnehmenden Dringlichkeit ihrer Stimme so tief im Inneren beruhren, als wurde man von einer gottlichen Erscheinung sanft in den Schlaf gestreichelt. Es gibt aber auch Sangerinnen, deren Gesang mit solch majestatischer Wucht auf einen einkracht, dass man unter dem massiven Gewicht der Worte nicht anders kann als nur noch regungslos zu verharren. Und es gibt Sangerinnen, die einen mit ihrer Musik zum Implodieren bringen und mit ihrer Stimme eine solche Kraft in einem freisetzen, als hatte man einen aufputschenden Schirmchen-Cocktail aus Gluckshormonen zu sich genommen. Und es gibt wenige Ausnahmesangerinnen, die all diese Facetten zugleich in sich vereinen.

Eine von ihnen ist Thabile.
Seit funf Jahren lebt die 34-Jahrige in Stuttgart, doch geboren und aufgewachsen ist Thabile im sudafrikanischen Johannesburg. Genauer gesagt: In einem Township namens Dlamini.
Zur Musik gefunden hat Thabile durch ihre Mutter, die als Teil eines Chores die ganze Welt bereist hat. Mit einer Burste als Mikrofon in der Hand trallerte Thabile bereits als
Dreikasehoch ihre Lieblingsstucke vor dem Spiegel nach, wie es kleine Kinder eben gerne
tun. Doch fur Thabile war das Singen nie nur ein Spiel, nie nur eine Phase. Es war mehr.
Immer schon. Sie wusste, dass sie eines Tages Sangerin werden will – auch wenn ihr
anfangs noch der Mut fehlte, Stucke vor Publikum vorzutragen.

Thabilé

Doch weil ihre Liebe zur
Musik großer war als ihre Angst, ging sie mit 8 Jahren zu ihrem ersten Vorsingen – und
uberzeugte. So sang sie erst im Schul-, spater im Kirchenchor. Heute, ihr Traum ist langst
wahr geworden, singt sie fur die ganze Welt.
Und die Liebe, die Thabile fur das Singen und ihre Musik empfindet, ist den 12 Songs ihres
neuen Albums „Read My Lips“ in jeglicher Hinsicht anzuhoren. Da ist die musikalische
Bandbreite, die Genres wie Jazz, Soul, Afro, Gospel, Pop und R’n’B besonnen
ineinanderfließen lasst.

Im letzten Jahr war sie mit ihrem Partner Steive Bimamisa bei uns zu Gast und begeisterte das Publikum mit einer Mischung aus Jazz, Pop und Afrikanischer Musik. Zum Africa Day kommt sie mit kompletter Bandbegleitung!

Kookaburra gGmbH

Stellen Sie sich vor, Sie sind ganz alleine in einem fremden Land. Sie kennen sich nicht aus und sprechen die Sprache noch nicht richtig. Niemand ist Ihnen gegenüber hilfsbereit, kein freundliches Wort, kein Gefühl des Willkommenseins.

Stellen Sie sich nun vor, in einem fremden Land zu sein, in dem Sie herzlich empfangen werden. Sie fühlen sich willkommen.  Die Menschen wollen sich gerne mit Ihnen austauschen und Ihre Interessen wissen.

Wieso erzählen wir Ihnen das? Viele Menschen, die neu nach Deutschland kommen, geht es so wie in der ersten Vorstellung.

Wir als Kookaburra gGmbH erleichtern Menschen das Ankommen in Wuppertal. Wir schaffen einen Raum für Begegnung und wechselseitiges Lernen. Mit unserem interkulturellen Tandem-Projekt bringen wir Alteingesessene und Neuzugewanderte zusammen. In kreativen Projekten gestalten sie gemeinsam ihr Umfeld. Wir unterstützen, beraten und begleiten die Teilnehmenden bei der Entstehung ihrer Projekte