Ein intimer Abend mit improvisiertem Jazz: Jazzprofessor Dino Massa aus Neapel gastierte im Eifgen. Er hatte lokale Musiker eingeladen, ihn zu begleiten. Und so konnten die knapp 30 Besucher ein Konzert erleben, dass es so nie gab und auch nie wieder geben wird. Der 20-jährige „Jugend jazzt“ Preisträger David Weyer nahm am Schlagzeug die Bälle auf, die ihm vom Pianoprofessor zugeworfen wurden und spornte seine Mitstreiter Michael Regenbrecht (Bass) und den Saxofonisten Philipp Sauer zu immer neuen Improvisationen an, die auf Jazz-Standards und Eigenkompositionen des Hauptgastes basierten.
Der „Clubvorhang“ – mit einem Motiv der Westfalen Bigband versehen – erfüllte seine Funktion, und das Candle Light rundete die Atmosphäre im Haus Eifgen ab. „Da können sich manche großen Jazz Clubs eine Scheibe von abschneiden“ ließ sich ein Gast vernehmen, und meinte damit auch die bis auf den Bass völlig unverstärkte Musik, die den Ohren und der Seele wohltat an diesem regnerischen und kalten Winterabend und die hochkarätigen Improvisationen dieser Musiker, die vorher noch nie zusammen gespielt hatten.
Auch den Musikern hat es großen Spaß gemacht, weshalb sie spontan weiter jammten, als das Publikum schon längst den Club verlassen hatte. Das KULTIN Team war wie immer ein Garant für einen gelungenen Abend, und Michael Dierks ließ es sich nicht nehmen, in dieser Privatjam mal das Klavier zu übernehmen – mehr davon!
